PFLEGELEXIKON VON RADIO KÄRNTEN
mit Gerhard Spreitzer
https://www.gerhard-spreitzer.at/pflegelexikon.html#c200
40 Tipps, die Sie bei der Pflege zu Hause brauchen
Von der
über
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den Umgang und der Pflege des Kranken
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das Umfeld
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der Unterstützung von außen
bis zu
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anderen Erkrankungen neben der Demenz
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und vielen anderen wichtigen Fragen.
INFORMATIONEN, ANREGUNGEN UND TIPPS
HILFREICHES IM UMGANG MIT DEMENZKRANKEN
Seminar Gerhard Spreitzer
"Herausforderung Demenz"
Katholisches Bildungswerk, Jänner 2020
Mitschrift in Stichworten, Hörfehler vorbehalten
Um ein gutes Zusammenleben mit dem an Demenz Erkrankte zu gewährleisten, muss sich das Umfeld anpassen.
Für den Kranken selbst ist sein Verhalten, seine Einstellung "normal".
Für die Angehörigen ist das Annehmen der Veränderungen ein schwieriger Prozess, daher hier einige Erfahrungen und Tipps, die Erleichterung
bringen:
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Verlangsamung von Antworten auf Fragen - werden Sie nicht gleich ungeduldig.
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Es schmeckt alles gleich - "Süß" bleibt am längsten erhalten.
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Die Farbkennung geht verloren. "Weiß" wird schlecht angenommen bzw. nicht mehr gesehen.
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Verwenden Sie färbiges Geschirr, damit es auf einem hellen Tisch wahrgenommen wird.
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"Nicht trinken" - einen roten Becher nehmen, ein durchsichtiges Glas sieht der Kranke nicht mehr.
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Eine färbige WC-Brille montieren - ein weißes WC wird in einem weiß verfliesten Raum nicht richtig wahrgenommen.
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Licht: Räume gut ausleuchten, damit keine Schattenbilder entstehen und keine Angst entsteht.
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Was bedeutet "Mama"? Geborgenheit, Zuwendung.
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Lesen verschwindet vor der Symbolerkennung.
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Demenzkranken nicht auf Inkontinenz ansprechen, er kann das Defizit nicht zugestehen und wird wütend.
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Urinieren: wenn die Blase nicht ganz entleert wird, ein paar Minuten aufstehen und herumgehen, dann noch einmal aufs WC.
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Spiegel: dieser kann den Kranken irritieren, plötzlich sieht er jemanden, den er vielleicht nicht mehr zuordnen kann.
Tag-/Nachtumkehr
kann wegen Schmerzen entstehen.
Schmerzen müssen nicht sein, auch nicht im hohen Alter.
Schmerz ist die häufigste Todesursache.